KirchengemeindeSegeberg

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So 24. Juni 2018 10 Uhr
"Mit allen Wassern gewaschen"
Gottesdienst am Johannistag in der Wassermühle in Klein Rönnau

Mit Pastorin Elke Hoffmann.

"Mit allen Wassern gewaschen", so werden Menschen bezeichnet, die trickreich, verschlagen oder mit großer Durchsetzungskraft handeln und leben.
"Mit allen Wassern gewaschen" waren im ursprünglichen Wortsinn Seefahrer, die auf allen oder wenigstens den größten und wichtigsten Meeren der Welt gesegelt sind. Es war ein Ausdruck der Bewunderung für den Reichtum an Erfahrungen, für das viele Neue, das sie von ihren Reisen mitgebracht hatten. Seeleute galten als durchsetzungsfähig und wehrhaft gegenüber Unbekanntem und drohenden Gefahren.
Heute hat diese Redensart einen Beigeschmack. Wer möchte schon gesagt bekommen: "Du bist mit allen Wassern"
gewaschen."

Der Schriftsteller Wilhelm Willms greift in einem Gedicht diese Redensart auf und stellt sie in den Zusammenhang mit der Taufe eines Kindes

"wir möchten nicht
dass unser kind
mit allen wassern gewaschen wird …"

Wasser, die Taufe von zwei Kindern und Johannes der Täufer werden Themen des Gottesdienstes sein, zu dem alle Fragenden, Suchenden und Glaubenden herzlich eingeladen sind.

Foto: Rainer Sturm, pixelio.de

Hier finden Sie Informationen zu der heutigen Kollekte:

Projekt 1) Flüchtlingsarbeit im Kontext von Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Schleswig-Holstein,
Diakonie Altholstein, Neumünster:

„Flüchtlingshilfe“ In der Umbruchsituation, in der sich Geflüchtete nach Ankunft in der Landesunterkunft Neumünster befinden, besteht schnell das Bedürfnis nach Informationen, Fachberatung und Begleitung. Oftmals sind die Menschen von den Erlebnissen ihrer Flucht, von Krieg und Verlust zutiefst verstört. Als unabhängige Institution außerhalb der Landesunterkunft bietet die Diakonie für sie in direkter Nachbarschaft den ersten sicheren Halt. Durch Zugriff auf ein überregionales Netzwerk wird individuelle Unterstützung angebahnt und eine Überleitung in Angebote an den Transferorten organisiert. Engagierte Ehrenamtliche bereichern und begleiten die verschiedenen Hilfeangebote unter hauptamtlicher Abstimmung. Mit der Kollekte werden niederschwellige Angebote für Geflüchtete, Einzelfallhilfen sowie Fortbildungen und Supervision für Ehrenamtliche finanziert. Projekte mit Ehrenamtsbeteiligung werden ausgebaut.

Projekt 2) Rollende Hilfen in der Wohnungslosenhilfe
Das Projekt „Rollende Hilfen“ soll Menschen unterstützen, die arm, wohnungslos und ausgegrenzt sind. Ihnen fehlt oft selbst das Nötigste, um die Grundbedürfnisse, wie Essen, Trinken und warme Kleidung, zu befriedigen. Ihre gesellschaftliche Teilhabe ist häufig stark eingeschränkt und schambesetzt. Um diese Menschen erreichen zu können, braucht es ein niederschwelliges, aufsuchendes Angebot. Ziel ist es, Durst und Kältetod zu vermeiden, prekäre Lebenslagen wertschätzend wahrzunehmen und über bereits bestehende Hilfeangebote aufzuklären. Das Projekt „Rollende Hilfen“ soll modellhaft, zunächst voraussichtlich im Kreis Rendsburg-Eckernförde oder der Stadt Kiel, diese Aufgabe übernehmen. Dazu wird neben Personal ein passendes, gut ausgestattetes Fahrzeug benötigt, mit dem man die Menschen in ihrer Lebenswelt erreicht. Vor Ort sollen dann heiße und kalte Getränke, kleine Mahlzeiten und ausgesuchte Kleidungsstücke ausgegeben werden. Um das Projekt realisieren zu können, brauchen wir finanzielle Unterstützung

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