Wie im Taubenschlag
oder: Den Sehnsuchtsort Kindheit gestalten

Manchmal geht es zu wie im Taubenschlag. Alle paar Minuten kommt jemand. Ein*e Mitarbeiter*in, ein Kind. Das Telefon klingelt.
"Genau so soll es sein. Gerade dafür will ich da sein“, sagt Jasmin Laura Neumann-Panzlaff, die seit 1. Mai die Kita „Alte Sparkasse“ leitet. Es ist neu, dass die Kita eine eigene Leitung hat. Bisher wurde sie mit der Kita St. Marien gemeinsam „verwaltet“. Das ist eine Umstellung für alle. Positiv. „Da sein, ansprechbar sein für Mitarbeitende, Kinder und Eltern. Das ist wichtig“. Seit 2006 arbeitet Daphne Barchewitz in der Kita St. Marien. Nach einigen Jahren als stellvertretende Leitung hat sie am 1. April die Leitungsstelle übernommen. „Viele Mitarbeitende arbeiten sehr gerne hier“, sagt sie. „Das Miteinander steht im Mittelpunkt. Möglichkeiten der Mitgestaltung sind ganz wesentlich und die Wertschätzung.“ Daphne Barchewitz sieht sich und die Mitarbeitenden auch in einer Rollen- und Vorbildfunktion im menschlichen Umgang miteinander für die Kinder. „Wir dürfen Fehler machen. Und immer wieder neu anfangen.“
„Wir erfinden uns gerade neu“, erklärt Debby Syttkus. Seit 1. März ist sie Kita-Managerin und damit Ansprechperson für alle sechs Kitas der Kirchengemeinde. Das gab es so vorher nicht. „Die maximale Entlastung des Kita-Ausschusses ist eine der wichtigsten Aufgaben. Und für die Kita-Leitungen ansprechbar zu sein.“ Aber auch Finanzen, Personalmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, die Zusammenarbeit mit dem KGR u.v.m. gehören zu ihren Aufgaben.
Und ihre Sehnsuchtsorte?
„Wir gestalten Sehnsuchtsorte“, sinniert Debby Syttkus, „wenn wir eine Kindheit gestalten, an die sich später gerne zurückerinnert wird“, und erinnert sich selbst an Ferien an der Flensburger Förde. Auch für Daphne Barchewitz ist der Sehnsuchtsort mit der Kindheit verbunden: „Es sind immer die Berge. Und besonders der Platz am Fuß des Eigers in den Berner Alpen, an dem Murmeltiere zu Hause sind.“
Jasmin Laura Neumann-Panzlaff hat in ihrer Studienzeit in Finnland die finnischen Schären kennengelernt. „Das ist mein Sehnsuchtsort.“
Wie gut, dass in der Fantasie die Orte unserer Sehnsucht immer ganz nah sind.
Elke Hoffmann