Sehnsuchtsorte erreichen? Wünsche wagen!
Mit dem Wünschewagen unterwegs
Ich bin gesegnet: habe ein Auto, kann mir eine Bahnkarte leisten. Und vor allem: ich bin gesund. Ich kann meine Sehnsuchtsorte aufsuchen: kann in den Harz fahren oder an die Ostsee; kann meine Sehnsucht nach einem Augenschmaus befriedigen, kann Orte riechen, kann liebe Menschen treffen. Aber es gibt auch Menschen um uns herum, die aus eigener Kraft ihre Sehnsuchtsorte nicht mehr erreichen können, insbesondere am Lebensende. Dennoch gibt es dank Unterstützung anderer Menschen doch noch einmal die Möglichkeit solche Orte aufzusuchen. Mit dem Wünschewagen des Arbeitersamariter-Bundes ein Fischbrötchen an der Nordsee essen, das Geburtshaus besuchen, das Grab der verstorbenen Eltern sehen oder eine Ausstellung anschauen. Die Freude darüber, wenn ein solcher Wunsch erfüllt wird, ist allumfassend: die Freude ist spürbar bei dem Fahrgast, dessen Wunsch Wirklichkeit wird, als auch bei den Wunscherfüllern.
Angeregt durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Hospizvereins war es z.B. möglich, eine Fahrt des ASB-Wünschewagens zu organisieren, die Herrn W. zu seinem Sehnsuchtsort, dem Miniaturwunderland in Hamburg, brachte. Unter fachlicher Begleitung zweier Krankenpfleger konnte Herr W. zwei stundenlang die Miniaturwelt betrachten, um dann zufrieden und glücklich wieder nach Hause gefahren zu werden.
Wer seinen Sehnsuchtsort kennt, kann ihn besuchen: alleine, mit menschlicher Unterstützung und mit Gottes Segen.
Andrea Pasberg und Doris Handschick
www.wuenschewagen.de
www.hospizverein-segeberg.de